FEMZIP komprimiert Daten aus Crash-Simulationen in der Automobilindustrie so genau, wie es der Benutzer vorgibt. Dadurch verringert sich die Gesamtdatenmenge, wobei wichtige Informationen nicht verloren gehen und auch nach der Dekomprimierung noch verfügbar sind.
In dem Bestreben, die technische Konstruktion zu verbessern, werden immer größere und detailliertere Modelle sowie immer mehr Simulationen durchgeführt, was zu einer ständig wachsenden Datenmenge führt. Diese Simulationsdaten müssen analysiert, unter den Ingenieuren ausgetauscht und für künftige Referenzen und Reanalysen archiviert werden. Netzwerkverbindungen und Speicherplatz können dann zu Engpässen in den von Ingenieuren genutzten Arbeitsabläufen werden. Die Herausforderung besteht darin, diese großen Datenmengen zeit- und speichersparend zu verarbeiten, um die Engpässe zu beseitigen.
Mit unseren FEMZIP-Komprimierungstools bieten wir eine Lösung für diese Herausforderung. Die FEMZIP-Tools sind speziell für die Komprimierung von Simulationsergebnissen verschiedener Simulationscodes konzipiert.
Die hohen Kompressionsfaktoren, die durch den Einsatz von FEMZIP erreicht werden können, bringen mehrere Vorteile mit sich:
- Reduzierte Archivgröße
Wenn alle Simulationsdaten komprimiert werden, wird nur ein Bruchteil des Speicherplatzes benötigt. Speicher- und Sicherungskapazitäten können mehr Simulationsergebnisse aufnehmen. Dadurch können Investitionen in den Ausbau von Speicher- und Archivinfrastrukturen vermieden werden. - Kürzere Datenübertragungszeiten
Die Übertragung von Ergebnisdaten über Computernetzwerke kann sehr zeitaufwendig sein. Die Übertragungsgeschwindigkeit wird durch die verfügbare Netzwerkbandbreite begrenzt. Da komprimierte Simulationsergebnisse deutlich weniger Speicherplatz benötigen, können sie in einem Bruchteil der Zeit übertragen werden, die für die Übertragung unkomprimierter Ergebnisse erforderlich ist. - Schnelleres Laden von Daten
Auch das Einlesen von Daten in Postprozessoren kann eine zeitraubende Aufgabe sein. Werden die Daten auf Dateiservern gespeichert, können die komprimierten Daten aufgrund der schnelleren Datenübertragung wesentlich schneller direkt in die Postprozessoren eingelesen werden. In einigen Fällen können die Ladezeiten sogar verbessert werden, wenn von einer lokalen Festplatte gelesen wird.
Funktionsweise
Die Simulationsergebnisse werden in der Regel in 32- oder 64-Bit-Gleitkommadarstellung gespeichert. Aufgrund von numerischen Approximationsfehlern und der Ungenauigkeit der Modellbeschreibung selbst ist die 32- oder 64-Bit-Gleitkommadarstellung im Vergleich zur effektiven Genauigkeit der Simulationsergebnisse oft unnötig genau. Daher basiert FEMZIP hauptsächlich auf verlustbehafteter Kompression. Der Verlust wird vom Benutzer durch Präzisionseinstellungen für die Geometrie und für jede Variable kontrolliert. Darüber hinaus unterstützt FEMZIP die Option, bestimmte Variablen verlustfrei zu komprimieren, sowie die Option, Variablen vollständig zu eliminieren. Im Allgemeinen führen niedrigere Genauigkeitseinstellungen zu höheren Kompressionsfaktoren.
Prozess-Integration
FEMZIP ist so konzipiert, dass es sich in den Arbeitsablauf von Ingenieuren einfügt. Um den Nutzen der Datenkomprimierung zu maximieren, ist FEMZIP so konzipiert, dass es in Batch-Prozesse integriert werden kann. Auf diese Weise können Simulationsergebnisse nach ihrer Erstellung automatisch komprimiert werden, wodurch die Dateigröße von Anfang an reduziert wird. Obwohl die ursprünglichen Datenformate mit einem eigenständigen Dekomprimierungstool wiederhergestellt werden können, ist dies häufig nicht erforderlich. Die Dekomprimierungsfunktion von FEMZIP ist in gängige Nachbearbeitungswerkzeuge integriert und ermöglicht den direkten Zugriff auf den Inhalt komprimierter Dateien. FEMZIP ändert die bestehenden Arbeitsabläufe nicht und bietet gleichzeitig die Vorteile der Datenkompression.
